Alte Wurzeln und neue Perspektiven

Unabhängig davon, ob Kunden mit privaten Schmucknachlässen nichts anfangen konnten oder ob sie eine persönliche Aversion gegenüber einstigen Käufen und Geschenken hegten, erschien den Eigentümern erlesener privater Schmuckwerte der Gebrauchtmarkt samt seinem Geschäftsgebaren in den 90er Jahren oft zwielichtig und wenig vertrauenswürdig. Ein Eindruck, den das fontänenartige Emporschießen der zahlreichen Goldwechselstuben und Pfandleihhäuser in der Münchner Innenstadt geradezu exemplarisch unterstrich. Der private Ankauf und Verkauf von erlesenen Juwelen war somit tendenziell eher negativ bewertet.

Für renommierte Juweliere war diese Erscheinung in Hinblick auf das Vertrauen schwierig, denn viele loyale Kunden hatten auch durchaus das Bedürfnis einige ihre Raritäten zu verkaufen – und dass, obwohl ein Juwelier hierfür keine Möglichkeit hat. Somit blieb vielen Privatbesitzern nur der unsichere Verkauf in Eigenregie oder die Versteigerung über ein Auktionshaus als seriöse Alternative.

Diese Problematik sah auch FoFo-Unternehmensgründer Werner Fochtmann, der bereits seit 1985 Inhaber zweier exklusiver Juwelierläden mit hausinterner Werkstatt in der Münchner Maximiliansstraße war. Sein Wissen in der Schmuckbranche war es, das ihn zur Eröffnung der ersten FoFo-Juwelenbörse im Herzen von München verleitete.

Die von Kennern und Kunden geschätzte Seriosität und Professionalität im Umgang mit kostbaren Preziosen bildete den Grundstein für einen ersten Privatkundenkontakt. Der Grund für den Verkauf einer Luxusuhr, eines Edelsteins oder Schmuckstücks ist vielschichtig und in den seltensten Fällen handelt es sich dabei nur um finanzielle Gründe, wie Fochtmann aufgrund seiner langjährigen Erfahrung wusste. Somit war das Geschäftsmodell von Anfang an auf ruhige und seriöse Verkaufsatmosphäre ausgelegt, um Kunden einen transparenten und sicheren Handelsplatz für den Ankauf und Verkauf zu offerieren.

Festhalten an traditionellen Werten und die Leidenschaft für Innovationen

Die Zeit schreitet stetig voran und speziell der E-Commerce gewinnt in allen Branchen an Bedeutung. Dennoch möchten wir den Bezug zu unseren Wurzeln und dem persönlichen Umgang mit den Kunden nicht verlieren, sondern die beiden Geschäftsfelder harmonisieren. Das Geschäftskonzept unseres Familienunternehmens trägt dieser Entwicklung heute und auch in Zukunft Rechnung.